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Vogelgrippe am Bodensee

Fakten - Hintergründe - Vorsorgemassnahmen

Stand vom 10.02.2008

Bis Mitte Februar 2008 gab es noch keinen erneuten Ausbruch der Vogelgrippe am Bodensee

Für Wassersportler, Schwimmer und Urlauber gab es für 2006 und 2007 keine Gefahr !

Im Jahre 2006 bis Mitte Dezember 2007 konnte keine Infektion mit Vogelgrippe am Bodensee mehr festgestellt werden. Die Schutzzonen für Geflügelzucht - Betriebe wurden in der Schweiz aufgehoben und in Deutschland deutlich reduziert.

Da der Vogelzug 2007 vorbei ist, wird in diesem Jahr 2007 nicht mehr mit einer erhöhten Gefahr eines Ausbruchs gerechnet.

Nach wie vor wird aber hier am Bodensee die Kontrolle sehr ernst genommen.

 

Die Vogelgrippe erreichte  im Jahre 2005 den Bodensee.

Ab Ende August 2006 begann wieder der Vogelzug von Norden nach Süden. Eine der wichtigen Rastplätze ist der Bodensee. Es ist damit zu rechnen, das auch in diesem Winter 2006 / 2007 einige Fälle von Vogelgrippe auftauchen. Entdeckt werden sie nur dadurch, das es hier am See ein engmaschiges Netz von Vogel- Forschungsinstituten gibt. In diesem Herbst wird man eine Gruppe von Enten kontrolliert in einem Gehege den Kontakt mit Wildvögeln ermöglichen und die Übertragungswege besser kennen zu lernen. In der Schweiz sollen Enten in Kastenfallen gefangen und in einer Reihenuntersuchung getestet werden. Mittlerweile ist der Schrecken nicht mehr so gross. Ein Impfstoff für Vögel wurde bereits entwickelt. Auch ein Impfstoff für Menschen ist in der Endphase der Entwicklung. Die Produktionskapazitäten für derartige Impfstoffe wurde vorsorglich deutlich erhöht. Ab jetzt ist die Vogelgrippe eine gefährliche Tierseuche, die aber wahrscheinlich beherrschbar ist.

Stand 08.08.2006

An allen Seeteilen und in allen Anrainer - Staaten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden, wie jedes Jahr tote Vögel gefunden. In nur 59 dieser Vogelkadaver wurde der Virus H5N1 Typ Asia nachgewiesen, der auch Menschen gefährlich werden kann.Im Frühjahr waren es noch 36, es sind also im Sommer 23 Fälle dazugekommen.

Bei einem Bestand im Winter am See von ca. 250.000 Vögel, sterben in jedem Winter einige Tausend Vögel am Bodensee. Das ist in der Vergangenheit auch am Bodensee normal gewesen und hat niemanden besorgt. Lediglich die Kadaver von Schwänen und Enten an den Uferpromenaden wurden entfernt. Den Rest hat die Natur entsorgt.

Sensibilisiert durch die anrückende Vogelgrippe - Welle aus Asien waren im Früjahr 2007 die hauptamtlichen Vogelbeobachter der Naturschutzverbände und die Verantwortlichen in Stadt, Kreis und Kanton schon vorgewarnt und hatten spätestens für März 2007 mit dem Eintreffen dieser Tierseuche am Bodensee gerechnet. Daher wurde in diesem Jahr ein intensives Wildvögel - Beobachtungsprogramm durchgeführt und alle erreichbaren Vogelkadaver vorsorglich und frühzeitig eingesammelt und tierärztlich untersucht. Dabei wurden, wie befürchtet, im Frühjahr 2007 auch einige Kadaver mi dem H5N1 Virus gefunden.

Mittlerweile hat diese Tierseuche auch Frankreich, Italien, Schweden und Spanien erreicht und ist damit europaweit verbreitet.

Wer glaubt in seinem Landkreis seien noch keine Vogelgrippe - Viren, irrt gewaltig!

Sie wurden nur noch nicht entdeckt oder untersucht. Tote Wildvögel werden in der Regel in anderen Landesteilen nur selten untersucht. Ohne Untersuchung, kein Nachweis und damit keine negative Meldung.

Infizierte Wildvögel sind nicht kontrollierbar,sterben aber in der Regel - nach Angaben der Vogelkundler und der Tierärzte - in wenigen Tagen nach der Infektion. So sorgt die Natur bereits für eine geringere Infektionsgefahr. Zwischen Infektionsort und Ort des Todes und können bei Wildvögeln einige hundert km Distanz liegen. Bei kaltem Wetter kann der Virus ausserhalb eines lebenden Vogels bis zu 30 Tage überleben. Bei + 20 Grad nur 1 Tag. Im Sommer sinkt daher die Infektionsgefahr drastisch. zusätzlich finden die Vögel im Sommer ausreichend Futter und müssen nicht verhungern, sondern können eine Infektion durchaus überleben.

Am Bodensee und auf Rügen hat man ausgedehnte Naturschutzgebiete mit professionellen Vogelbeobachtern ausgestattet, die heute jedem Verdacht auf die Vogelgrippe nachgehen. Nur aus diesen Gründen ist es am Bodensee und auf Rügen zu diesen frühen Feststellungen des Befalls von Wildvögeln gekommen. In vielen anderen Gebieten der EU sorgt der Fuchs oder die Natur für eine natürliche Entsorgung. Aasfressende Fische sind von dieser Seuche nicht betroffen und können sich nicht anstecken.

Man muss aber davon ausgehen, das ganz Europa zukünftig mit dieser Geflügelseuche leben muss.

Gegenwärtig sind hauptsächlich gewerbliche Geflügelhalter betroffen, da das Geflügel in den Schutzzonen um die Fundorte zur Zeit nicht mehr verkauft oder transportiert werden darf, unabhängig davon, ob ihr Geflügel erkrankt oder gesund ist. Diese Massnahme ist am Bodensee mittlerweile aufgehoben.

Das kann für Geflügelhalter erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen haben, da bei einem Befall von Geflügelbeständen immer der gesamte Bestand eines Hofes vorsorglich gekeult, das heisst getötet wird. Auch Bestände, die nicht verkauft werden dürfen, sind für die Halter ein Verlust.

Am Bodensee wurde die ersten Schutzzonen schon wieder aufgehoben.

Auf die beliebten Eier von freilaufenden Hühnern werden wir aber wohl alle auf absehbare Zeit verzichten müssen.

Tierseuchen gab es schon viele und in regelmässigen Abständen.

Wer erinnert sich nicht an die Schweinepest oder BSE bei Rindern in den letzten Jahren! Auch die Geflügelpest mit H5 Erregern ist in Deutschland nicht unbekannt. Die neue Virenmutation H5N1 Typ Asia ist allerdings sehr aggressiv und kann auch Menschen infizieren. Dass es dazu nicht kommt, dafür werden alle die angekündigten restriktiven und vorsorglichen Massnahmen beschlossen und durchgeführt. Diese Schutzmassnahmen betreffen im wesentlichen zur Zeit nur die Geflügelhalter.

Warum gibt es so eine grosse Hysterie ?

Virenforscher befürchten die Kreuzung eines Vogelgrippe - Virus mit einem menschlichen Grippevirus. Diese neue und bis jetzt noch nicht feststellbare Virenmutation könnte eine Virus - Pandemie, einer Erkrankung vieler Menschen zur gleichen Zeit auslösen ohne das sofort eine Impfung oder passende Medikamente in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Vergleiche werden hier mit der sogenannten Spanischen Grippe während des 1. Weltkrieges gezogen, die ganze Armeen lahm legte. Dies ist aber noch nicht Realität.

Was bedeutet dies nun für Ihren geplanten Bodensee - Urlaub.

Am Bodensee sind Sie genauso sicher wie an der Nordsee, Ostsee, an der Alster oder am Rhein, in Italien, Spanien oder Frankreich, auf Mallorca oder Teneriffa.

Die zunehmende Wärme und die intensivere UV - Strahlung im Sommer inaktiviert und tötet das Virus, nach Ansicht der Wissenschaftler.

Vor einer Infizierung über Wildvögel ist jetzt und im kalten Frühjahr kein frei laufender Vogel in Europa ganz gefeit. Gesunden Wildvögeln kommen Menschen normalerweise nicht sehr nahe. Krank erscheinenden Enten oder Schwänen sollte man überall ausweichen. Auf das Füttern der Schwäne und Möwen sollte man in diesem Jahr wohl verzichten.

Schon eher eine Qual ist in den Fundgebieten, der gegenwärtige Zwang zum Anleinen für Hunde und der Hausarrest für die Hauskatzen, die das freie Jagen in Wald und Flur gewohnt sind. Dies gilt ab jetzt nur für eine Zone von einem Kilometer am Bodenseeufer. Hier halten sich vermehrt Wildvögel auf. Zur Zeit aufgehoben.

Katzen gehen gerne auf die Jagd nach geschwächten und kranken Vögeln. Wenn die Katzen dann noch die Vögel fressen, kann eine Infektion der Katzen erfolgen. Eine Infektion bei Hauskatzen kann über einen engen Kontakt zu Menschen schneller auf den Halter übertragen werden. Diese Gefahr soll mit dem Hausarrest für Katzen in Deutschland möglichst gering gehalten werden. In der Schweiz und in Österreich hält man diese Massnahme für übertrieben. Durchsetzbar und kontrollierbar sind sie in ganz Deutschland wohl kaum.

Mittlerweile gibt es einen Speichel - Schnelltest für Katzen. Tierärzte können besorgten Katzenhaltern damit helfen. Katzen können sich von einer H5N1 -Virus Infektion aber auch wieder ganz alleine erholen, wie der Fall zweier infizierter Katzen in Graz zeigte. Das gleiche gilt für Hunde, wie man in Indonesien an Strassenhunden feststellte. Das ist die natürliche Form der Impfung.

An der Vogelgrippe sind bisher in Asien nur knapp 200 Menschen erkrankt, davon aber ca. die Hälfte gestorben. Diese Personen hatten alle einen intensiven Kontakt mit infiziertem Geflügel oder waren Geflügelhalter. Diese Fälle ereigneten sich überwiegend Gebieten mit erheblich schlechterer medizinischer Versorgung und in Gegenden wo diese Erkrankung noch nicht bekannt war, da sie auch mit einer normalen Grippe verwechselt werden kann

Am ganzen Bodensee sind die Krankenhäuser für tatsächliche Erkrankungen des Menschen an der gegenwärtigen Vogelgrippe gut gerüstet und es gibt in den Krankenhäusern auch ausreichend Medikamente dafür. 

An der jährlichen Grippe Epidemie sterben in Deutschland angeblich jedes Jahr   20.000 Menschen. Eine Grippeschutzimpfung ist daher eher zu empfehlen als gegenwärtig eine medikamentöse prophylaktische Vorsorge für die Vogelgrippe, die es nicht gibt. Nur die Behandlung nach einer Infektion ist möglich. Man kann sich als Mensch heute leichter mit einem normalen Grippevirus oder AIDS infizieren, als mit der Vogelgrippe. Für eine Infizierung mit dem Vogelgrippe - Virus sind sehr hohe Virenmengen nötig. Das heisst man muss infiziertes Fleisch ungekocht verzehren. Das ist bei Menschen in Mitteleuropa nicht üblich.

Wir müssen alle lernen mit diesen Tierseuchen zu leben und Vorsorge zu treffen.

Am Bodensee werden Jäger, Naturschützer, Feuerwehr, THW und die Mitarbeiter der Stadtwerke dafür sorgen, das eventuell noch anfallende Vogelkadaver schnell und professionell eingesammelt, untersucht und entsorgt werden, um insbesondere die Infektionsgefahr für Greifvögel und Aasfresser drastisch zu verringern. Damit versucht man die Infektionsgefahr für gewerbliche Geflügelbestände zu vermindern. Die kostspielige Infektion gewerblicher Geflügelbestände zu verhindern, ist das vordringliche Ziel aller Massnahmen.

Also kühlen Kopf bewahren und den Urlaub da verbringen wo es Ihnen gefällt.

Am Bodensee gefällt es jedes Jahr einigen Millionen Gästen.

Sie sind alle auch dieses Jahr herzlich willkommen.

Das Leben ist hier am Bodensee so normal wie bei Ihnen zu Hause!

Menschen in Schutzkleidung sieht man häufiger in der Zeitung, als real und so selten wie die Feuerwehr beim Löschen eines Brandes!

Diese Schutzkleidung dient vor allem dem maximalen Schutz des Personals, die alle erreichbaren Vogel - Kadaver einsammeln und anfassen müssen.

Es soll auch schon Pressetermine für Fotografen gegeben haben, um so per Foto die Aktivität der Behörden zu demonstrieren, da sonst die getroffenen Massnahmen nicht sehr fotogen sind.

Im Sommer, wenn die meisten Gäste kommen, wird der Durchzug dieser Tierseuche wahrscheinlich bereits Geschichte sein.

Mehr und detaillierte Informationen finden Sie in diesem Artikel über die Vogelgrippe in Wikipedia.

Herzliche Grüsse vom Bodensee an alle Leser.

Ihr Team von der Bodensee-Info.com

 

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